Einmal mehr beweisen die fünf nicht nur durch ihre Profession verbundenen Musiker ihre Qualitäten im Zusammenspiel: Wenn Saxophon und Trompete unisono zu einem perfekten Sound verschmelzen, wenn das Bass-Intro einen Spannungsbogen eröffnet, der durch jedes weiter dazu kommende Instrument reicher und energiegeladener wird, spätestens dann hat das Quintet West seine Zuhörer*innen gebannt.

Die erneut kongeniale Zusammenstellung der Kompositionen von Stefan Michalke und George Tjong Ayong, welche gekonnt traditionelle Jazz-Elemente mit modernen Klangwelten verbinden, bietet jedem der hervorragenden Instrumentalisten den Rahmen für improvisatorische Ausflüge.

Das Ergebnis sind kreative Statements im Monolog, Dialog oder Kollektiv, feinfühlige, kraftvolle und lautmalerische Soli, welche die starken Melodielinien bereichern. Sie erzählen vom Reisen, vom Warten, von unbekannten Orten und Begebenheiten.

Die Musik geht ins Herz und ins Ohr und da bleibt sie: hitverdächtig!