Dominic Egli

Dominic Egli’s PLURISM

„Azania in Mind“

VÖ-Datum: 29.12.2018

Nach FUFU TRYOUT und MORE FUFU!, zwei Hommagen an die grossen musikalischen Meister Afrikas, legt das agile Kollektiv PLURISM um den umtriebigen Schlagzeuger und Tönesammler Dominic Egli ein neues Album vor:
AZANIA IN MIND ist eine emotionale Resonanz zu Geschichten aus dem Afrikanischen Universum. Gemeinsam mit seinen Wunschpartnern Ganesh Geymeier (ts), Raffaele Bossard (b), dem grossen Südafrikanischen Trompeter Feya Faku und auf 3 Tracks die expressive Südafrikanische Sängerin Siya Makuzeni, entwickelt Dominic Egli mit roher Sinnlichkeit, explosiver Gelassenheit und erdiger Verspieltheit liedhafte Melodien, vielschichtig treibende Grooves und erruptive Soli. PLURISM komponiert Elemente aus Afrikanischen Musikkulturen, kollektive Improvisationen und individuelle Statements zu einem kohärenten Klangbild und zu einem farbenfrohen Plädoyer für eine dekolonialisierte Begegnung mit dem Kontinent Afrika, seinen Menschen und Kulturen.
„In der Geschichte Afrikas stößt man immer wieder auf den Namen „Azania“. Das heutige Verständnis des Begriffs lässt sich auf die Befreiungsbewegung in Südafrika zurückführen, wo im Verlauf des Freiheitskampfes in der Tradition des Panafrikanismus die Umbenennung Südafrikas in Azania („Land der Schwarzen“) gefordert wurde. Dominic Eglis PLURISM mit Feya Faku und als besonderen Gast Siya Makuzeni präsentieren mit AZANIA IN MIND eine musikalische Reflexion unserer tiefen geschichtlichen Verwurzelung, von den facettenreichen Vocals der vielseitigen Sängerin und Posaunistin Siya Makuzeni bis zum tief bewegenden Trompetenspiel von Feya Faku. Als Bandleader agiert Dominic Egli genauso umsichtig wie unbeschwert, ist geerdet und gleichzeitig offen, spielt farbenreich und expressiv. Azania in Mind erzählt aber auch von Verbundenheit und Zusammenhalt. In dieser Musik pulsiert die Kraft der Tradition und die Kraft der Liebe. In der befreiten Erforschung der Klänge und Stimmen des Landes der Schwarzen lässt sich auch das ganze Gewicht des Namens „Azania“ tragen.“
Zimasa Mpemnyama, Kapstadt

Pressestimmen zu Dominic Eglis PLURISM:
„Verwirrend schön ist die ganze CD dieser vier wunderbar harmonierenden und groovenden Musiker, dreizehn Songs die uns den Kopf verdrehen.“ – Jazz’n’more
„Egli’s Kompsitionen sind präzise musikalische Abstraktionen, die er, wie die radikal reduzierten Ornamente in afrikanischen Stoffen oder in den Wandmalereien und Skulpturen der Ndbele in Zimbabwe, in seine Kompositionen einflicht.“ – Schwäbische Zeitung
„Egli’s Quartett gelingt ein imaginärer Afro-Jazz, der vor Sinnlichkeit vibriert. Die prägnanten Melodien, gepaart mit eindrucksvollen Soli der Bandmitglieder, sind ein Musterbeispiel für musikalischen Mimikry.“ – Jazzthing
„PLURISM entwickelt seine eigene folklore imaginaire: sehr entspannt, mit grosser Gelassenheit (…). Egli und Co. geht es um die Verwandlung von afrikanischen Eindrücken (…). Eine schöne, warme, coole Jazz-CD. Mit allem Respekt und ohne jede Anbiederung.“ – Weltwoche

Feya Faku, 06.06.1962 – trumpet/fluegelhorn – New Brighton (Port Elizabeth), Johannesburg, Südafrika
International durch seine Kollaboration mit illustren Namen wie Abdullah Ibrahim, Bheki Mseleku, Zim Ngqawana, Winston Mankunku Ngozi und Darius Brubeck als wichtiger Exponent der südafrikanischen Jazzszene bekannt, war Feya Faku als Artist in Residence des Zentrums für Afrikastudien der Universität Basel CH mit dem Schlagzeuger Dominic Egli zu hören. Sein warmer, (kraft-)voller Trompeten- und Flügelhornsound, seine technischen Fähigkeiten, sein beseeltes Spiel, seine auch in komplexen Improvisationen immer sanglich-stringente Melodieführung und schliesslich das schwierig in Worte zu fassende „Etwas“, das Südafrikanischen Jazzmusikern gemein ist, machen ihn zu PLURISM’s Wunschgastmusiker.

Ganesh Geymeier 09.08.1984 – tenor saxophone – Lausanne/Moudon, Switzerland – www.ganeshgeymeier.com
Nach dem grossen Stilisten Donat Fisch heisst der neue Saxophonist von PLURISM Ganesh Geymeier. Als eines der Aushängeschilder der jüngeren Westschweizer Jazzszene hat sich Geymeier nicht nur mit eigenen, sehr persönlichen Projekten (Holunderblüten, That Pork, Bad Resolution…) einen Namen geschaffen; mit der Schweizerisch-Südafrikanischen Band „The Rainmakers“ hat er weltweit für Furore gesorgt. Der unermüdliche musikalischer Forscher ist durch die Grösse und Wandelbarkeit seines Sounds, der Kraft seiner zwischen hymnisch und ekstatisch-sprudelnd oszillierenden Linien, der tiefen Spiritualität seiner Improvisationen sowie der Fähigkeit dies im Kontext einer gleichberechtigeten Gruppenimprovisation einzubringen, die Wunschstimme von PLURISM.

Raffaele Bossard 1982 – upright bass – Zug, Emmen, Switzerland – www.raffaelebossard.com
„…Bassist Raffaele Bossard, der nicht nur mit markanten Vierteln begleitete, sondern auch klangvoll und ausgreifend in Balladen. Viel Raum war ihm gewährt als Solist, er zeigte sich als aussergewöhnliches Talent, als grosser Geschichtenerzähler.“ (AZ) Bossards kaftvoller, akkustischer Klang übernimmt jederzeit seine Wurzelfunktion und öffnet dennoch Räume, fordert heraus, greift ein, unterstützt die Ideen seiner Mitspieler und vermag sie so auf überraschende Bahnen zu lenken. Seine Erfahrung aus HipHop- und Straight-Aheadprojekten verleihen freien Improvisationen eine kompositorische Qualität und seine beseelten Soli inspirieren das Gesamtgeschehen; so verwundert es nicht, dass er der gefragteste Schweizer Bassist seiner Generation ist.

Dominic Egli 12.11.1976 – Drums, Kalimba – www.dominicegli.ch
…der enorm aufmerksame und reaktionsschnelle Dominic Egli agiert stes auf der Höhe des Geschehens…“ (AvU), „…die unbemüht flüssigen Sounds des Schlagzeugers Dominic Egli…“ (MZ), „…der Bassist wird von Egli leichtfüssig und doch bestimmt umtänzelt…“ (Bund). Egli war mit seinem facettenreichen, zwischen energetisch-stürmisch und luftig-dynamisch atmenden Spiel der Motor für über 40 CD Produktionen. Seine traditionsverbundene Klangästhetik, seine stilistische Vielfalt und sein melodiös-kommunikatives Imrovisationsverständnis haben ihn neben Internationalen Stars auch zahlreiche kreative Schweizer Bands begleiten lassen. Seine Kompositionen schliesslich haben die Bands K:E:B und Miniatur Orchester massgeblich geprägt.

Label: Unit Records
Katalog Nr. UTR 4880
Vertrieb: Membran

Besetzung:

Feya Faku (tp, flh)

Ganesh Geymeyer (ts)

Raffaele Bossard (b)

Domninc Egli (dr, kalimba)

Special Guests:

Siya Makuzeni (voc 2, 4, 5)

Houry Dora Apartian-Friedli (voc 4, 5)

Lisette Spinnler (voc 4, 5)

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